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Fachausdrücke und Definitionen

Fachausdrücke und Definitionen aus der Welt des Magnetismus. Entdecken Sie alles, was Sie über Magnete und Magnetsysteme wissen müssen.

Beschreibung

Der Magnetismus galt einst als ein unabhängiges Phänomen. Es ist jedoch eine Tatsache, dass magnetische Prozesse in Beziehung zu elektrischen Prozessen stehen und das jeder magnetische Prozess gleichzeitig auch ein elektrischer ist und umgekehrt. Zum besseren Verständnis der Physik von Magneten finden Sie hier einige Fachbegriffe kurz und verständlich erklärt.

Anfängliche Permeabilität

Das Verhältnis zwischen Feld B und H, gemessen wenn Feld H gegen Nell geht. Nützlicher ist die relative Permeabilität oder der Quotient zwischen der Permeabilität des Materials und der Luft. Sie wird zur Angabe der Eigenschaften der weichen ferromagnetischen Stoffe von Transformatorenkernen verwendet.

Anisotrop

Es bedeutet, dass die spezifischen physikalischen Eigenschaften in den verschiedenen Richtungen des Materials unterschiedliche Werte haben.

Anisotrople

Eigenschaft bestimmter physikalischer Gröβen, die in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Werte haben. Anisotrope Magnete werden während des Sinterprozesses einem starken Magnetfeld in einer bestimmten RIchtung ausgesetzt. In der Richtung dieses Magnetfeldes ergeben sich höhere magnetische Werte als in Querrichtung.

Curie-Temperatur, Tc

Die Temperatur, über der ferromagnetisches Material paramagnetisch wird, d.h. seine sämtlichen permanenten magnetischen Eigenschaften verliert. Dieser Punkt ist normalerweise abhängig von der chemischen Zusammensetzung des magnetischen Materials.

Dichte

Gewicht des Materials (g/cm3)

Elektrischer Widerstand

Der elektrische Widerstand gegenüber dem Stromfluss pro Längeneinheit des Materials [ohm.cm]

Energieprodukt (BH)

Die Energie, die ein magnetisches Material einem extremen Magnetkreis verleiht, wenn sie auf einen Punkt der Entmagnetisierungskurve einwirkt. Sie wird in MegaGauβ-Oersted, MGOe oder in kJ/m3 gemessen.

Entmagnetisierungskurve

Der Teil der Hystereseschleife im zweiten Quadranten, der die Haupteigenschaften eines Magneten definiert. Sie beschreibt die Veränderung der magnetischen Induktion oder der Emanation des Remanenzwertes bis Null bei Anlegung eines Feldes.

Fluss

Anzahl von “magnetischen Feldlinien“, gemessen in Gauβ oder Tesla. Diese Linien können durch die Verwendung von Eisenstaub sichtbar gemacht werden. Wenn die magnetische Induktion der Fläche entspricht, ist der Fluss B= Φ A.

Flussdichte

Ein Mittel zur Definierung des Induktionsfeldes als Anzahl von Feldlinien pro Flächeneinheit Φ = B.A.

Flussmeter

Gerät zum Messen des magnetischen Flusses, welches wie ein Operationsverstärker arbeitet.

Gauss

Maßeinheit, mit der die Induktion B im Gauβschen Maβsystem CGS gemessen wird.

1 G = 10-4 T

1 mT = 10 G

Gaussmesser

Ein Gerät, das zum Messen eines momentanen Wertes der magnetischen Induktion B dient.

Hysterese

Die Fähigkeit eines magnetischen Materials, die Magnetkraft beizubehalten, wenn es einer Entmagnetisierungskraft ausgesetzt wird. Der Bereich der Kurve stellt die Differenz (den Hystereseverlust), gemessen bei Niedrigfrequenz, zwischen der gespeicherten und der freigesetzten Energie pro Volumeneinheit und Zyklus dar.

Hysteresekurve

Die geschlossene Kurve, die man beim Messen der Induktion B oder der Magnetisierung M bei Anlegung eines Magnetfeldes H erhält. Sie beschreibt einen kompletten Zyklus zwischen den von der Induktion oder der magnetischen Sättigung definierten Grenzen vom ersten Quadranten zum dritten Quadranten.

Irreversibler Verlust

Nicht umkehrbare Änderungen, die eintreten wenn ein Magnet aufgrund von hohen oder niedrigen Temperaturen, als auch  anderen Faktoren wie externen Entmagnetisierungsfeldern, teilweise oder vollständig entmagnetisiert wird.

Isotrop

Ein Magnet gilt als isotrop, wenn seine Eigenschaften unabhängig von seiner Ausrichtung sind. Die Partikel sind nicht leatorisch ausgerichtet und haben keine magnetische Vorzugsrichtung, sodass in alle Richtungen magnetisiert werden kann.

Kalibrierung

Bei Permanentmagneten. Im Allgemeinen beträgt die Toleranz des magnetischen Flusses 10%. Für bestimmte Anwendungen ist es allerdings erforderlich, mit einer engeren Toleranz zu arbeiten.

Koerzitivität, Hcj oder HCb

Die Beständigkeit eines Magnetmaterials gegen Entmagnetisierung. Der Wert Hc setzt die magnetische Induktion auf Null; gemessen wird in Oersted oder in Ampere pro Meter A/m.

Koerzitivstärke, Hc

Auch Koerzitivität genannt, ist das Magnetfeld Hc, welches nötig ist, um die Induktion B oder die Magnetisierung M auf Null zu setzen. Gemessen wird in Oersted oder Ampere/Meter. Es dient zur Messung der Beständigkeit eines magnetischen Materials gegen die Entmagnetisierung.

Luftspalt

Luftspalt wird der Raum zwischen den Polen eines Magneten (Magnetfeld) genannt. Dieser Raum kann mit nicht-magnetischem Material wie Messing, Holz oder Plastik gefüllt werden.

Magnetfeldstärke

Hierbei handelt es sich um die Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsstärke, welche in Oersted gemessen wird. Sie bestimmt die Fähigkeit von elektrischem Strom oder eines magnetischen Materials in einem bestimmten Punkt ein Magnetfeld zu erzeugen.

Magnetische Induktion

Die Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungskraft, gemessen in Oersted, die die Kapazität eines elektrischen Stroms oder eines magnetischen Materials an einem bestimmten Punkt ein magnetisches Feld zu erzeugen, bestimmt.

Maximale Arbeitstemperatur

Die Höchsttemperatur, die ein Magnet aushalten kann, ohne dass sich strukturelle Veränderungen oder Ungleichmäβigkeiten der Eigenschaften ergeben.

Maxwell

Einheit für den magnetischen Fluss im Gauβschen Maβsystem. Ein Maxwell entspricht einer magnetischen Flusslinie.

Nordpol

Magnetischer Pol, der vom geografischen Nordpol der Erde angezogen wird.

Oersted

Einheit für die magnetische Feldstärke H im elektromagnetischen GSM System.

1 Oersted (Oe) = 0.8 A/cm.

Permeameter

Gerät zur Berechnung der Permeabilität von Magneten mit niedriger Permeabilität; gemessen werden die Eigenschaften des Materials.

Remanenz (Br)

Die verbleibende Magnetisierung eines Magneten, der in einem geschlossenen Kreis bis zur Sättigung magnetisiert wurde. Sie wird in Tesla (T), Millitesla (mT) oder in Gauss (G) angegeben und entspricht der magnetischen Induktion, die im magnetischen Material nach der Magnetisierung bis zur Sättigung und der Aufbereitung für den Endverbrauch verbleibt.

Sättigung

Höchste erreichbare Magnetisierung bezogen auf den Rückgang der Permeabilität bei wachsender Magnetisierungskraft. Es ist der Dichtefluss eines Höchstwertes der Magnetisierung; die höchste bei einem Magneten erreichbare magnetische Polarisierung. Bei einem Induktor entspricht sie dem Rückgang der Induktanz unter Storm.

Sintern

Wärmebehandlung bei hohen Temperaturen, bei dem die Presslinge ihr Volumen verringern und homogenisiert werden. Bei Ferriten ca. 1200°C – 1250°C und bei Seltenerdmagneten ca. 1050°C – 1200°C.

Südpol

Der magnetische Pol, der vom geografischen Südpol der Erde angezogen wird.

Temperaturkoeffizient

Beschreibt die Änderung der magnetischen Eigenschaften in Abhängigkeit von Temperatur. Normalerweise wird er in % der Änderung des Feldes pro Grad Temperatur ausgedrückt.

Tesla

MKSA (SI) Einheit der magnetischen Flussdichte. 1 Tesla = 1 Vs/m2 oder 10.000 Gauβ.

Vorzugsrichtung

Unter Vorzugsrichtung versteht man die Ausrichtung der Magnetkristalle in eine bestimmte Richtung. In der korrekten Vorzugsrichtung erreicht der Magnet seine höchsten Leistungswerte, daher ist es wichtig, ihn in diese Richtung zu magnetisieren. Die Vorzugsrichtung wird durch Pressen des Pulvers in einem starken magnetischen Feld erzielt. Bei Ring- order Rundmagneten ist die Vorzugsrichtung im Allgemeinen axial, bei Vierkantmagneten durch die Höhe (h) und bei Segmentmagneten diametral oder radial.

Weber

Einheit für den Magnetfluss, 1 Weber = 10-8 Maxwell = 1 Vs.

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