Im Allgemeinen sind Magnete, wenn sie sich in der Anfangsphase der Produktion befinden, nicht magnetisch oder oder nur sehr schwach. Um die erforderlichen Eigenschaften zu erhalten, müssen sie daher den Prozess durchlaufen, um magnetisiert zu werden, was allerdings einer der letzten Schritte bei der Herstellung des Magneten ist.
Neodym-Magnete zum Beispiel werden aus bestimmten Erd-Elementen hergestellt, bevor ihre magnetische Energie aktiviert wird. Sie werden zunächst extrahiert, geschmolzen, gemahlen, gepresst und gesintert. Beim Pressen werden die Partikel in den Magneten so ausgerichtet, dass sie eine bestimmte Richtung oder einen bestimmten Pol erhalten. Es ist jedoch erst während der Magnetisierung, dass die Magnete ihre Magnetkraft erhalten. Vor diesem Moment werden diese unmagnetischen Magnete als Kugeln bezeichnet.
Der Prozess, bei dem ein Magnet magnetisiert wird, beginnt mit der Aktivierung der Eigenschaften dieser Kugeln. Dies geschieht durch einen sogenannten Magnetisierer, der mit einem Spulendraht und einem elektrischen Strom ausgestattet ist, welcher, wenn er eingeschaltet wird, ein äußeres Magnetfeld abgibt und so den Magnetismus in den Kugeln aktiviert.
Magnete magnetisieren
Verfahren zur Magnetisierung eines Magneten
Ein Magnet wird durch zwei Methoden magnetisiert: statische Magnetisierung und Impulsmagnetisierung. Die erste Methode erzeugt normalerweise kleinere Magnetfelder, während die zweite Methode in der Regel für eine stärkere Magnetisierung verwendet wird.
Die Methode der Magnetisierung wird durch verschiedene Eigenschaften des Magneten bestimmt, hierzu gehören Material, Widerstand und Form. Manchmal benötigen Hersteller und andere Verbraucher, die Magnete in einer industriellen Umgebung handhaben, aus den folgenden sechs Gründen Magnete ohne Magnetisierung:
Magnete für Lager und Geschäfte
Lagerhäuser - und auch die zahlreichen Magnete, die dort verwendet werden - sind nicht nur eine tragende Säule industrieller Produktionsstätten wie Fabriken, Produktionsanlagen und Logistikzentren, sie nehmen auch entlang der gesamten Transportkette von der Herstellung der Ware bis zur direkten Auslieferung an den Endkunden einen wichtigen Platz ein. Magnete für Lager finden demnach sowohl in den Lagern der Geschäfte, die die Produkte auf Einzelhandelsebene verteilen, als auch in großen Logistikzentren, in denen Tausende von Sendungen von verschiedenen Unternehmen und Industriezweigen organisiert, versandt und empfangen werden, ihren Einsatz.
So erleichtern Magnete für den Transport die Arbeit im Lager
Zweitrangige Lagerräume, in denen man die Waren in den Wartezeiten zwischen den einzelnen Fahrten oder in der Phase, in der der Verkauf noch nicht abgeschlossen ist, lagern konnte, haben sich mittlerweile zu hochtechnologischen Zentren entwickelt. In einem modernen Lagerhaus werden die fortschrittlichsten technologischen Systeme verwendet. Hierzu gehören Programme zur Klassifizierung und Inventarisierung in Echtzeit des gesamten Gebäudeinhaltes, Strichcodes und Lesegeräte, die es ermöglichen, alle Waren zu klassifizieren und jederzeit den Status aller Waren zu kennen sowie ihre sofortige Lokalisierung durch Magnetdetektoren zu ermöglichen. Um all diese Programme und Geräte in Betrieb zu setzen, spielen Magnete für Lager eine wichtige Rolle.
Das Logistiksystem der heutigen Lagerhäuser würde ohne den Einsatz von hochwertigen Magneten nicht funktionieren. So werden Waren, die zum ersten Mal in einem Lagerhaus ankommen, mit Strichcodes versehen und mechanisch auf die verschiedenen Abschnitte verteilt. Hierzu werden häufig flexible Magnetbänder, auf FTS-Magnetbänder eingesetzt. Dank dem Transport durch Magnete können viele Unfälle in Lagerhallen vermieden und ein reibungsloser Ablauf garantiert werden. Die Magnetbänder weisen den Weg für fahrerlose Transportwagen, sodass alle möglichen Produkte von verschiedenen Größen von A nach B transportiert werden können. Gerade in industriellen Lagerhallen werden Magnete immer häufiger für den Transport verwendet.
Aber auch in den Lagern von Endvertriebsläden, wie z.B. Einkaufszentren, spielen Magnete eine immer wichtigere Rolle, da sie nicht nur zur Kennzeichnung und Inventarisierung der verschiedenen Zubehörteile und Elemente dienen, die zum Verkauf stehen, sondern auch eine Sicherheitsfunktion erfüllen.
Anti-Diebstahl-Systeme mit Magneten für Geschäfte
Neodym-Magnete sind oft die bevorzugte Option, um die Sicherheit zu gewährleisten und den Ladendiebstahl zu verhindern. Wenn die Geschäfte mit den Produkten beliefert werden, bringen sie einen Magnet daran an. Dieser kann die verschiedensten Formen und Varianten haben, aber im Wesentlichen erfüllt er in allen Fällen die gleiche Funktion: er soll sicherstellen, dass der Ladenausgangsmelder Alarm schlägt, falls jemand den Artikel ohne zu bezahlen mitnimmt. So dienen Permanentmagnete als Anti-Diebstahl-System. Darüber hinaus hat sich diese Art von Magneten in den letzten Jahren weiterentwickelt, sodass es immer schwieriger wird sie von den Gegenständen, an denen sie befestigt sind, zu trennen ohne das dafür vorgesehene Werkzeug zu verwenden, was natürlich eine Erhöhung der Sicherheit bedeutet.
Es wird geschätzt, dass Magnete für Geschäfte jeden Tag eine große Anzahl von Diebstählen verhindern und vermeiden, die für bedeutende wirtschaftliche Verluste verantwortlich wären. Sie sehen als, dass Magnete nicht nur in den Geschäften, sondern in der gesamten Wirtschaftskette eine sehr wichtige Rolle spielen.
Unter den verschiedenen Arten von Magneten, die in Läden zum Einsatz kommen finden wir mit Stahl imprägnierte Pappe genauso wie magnetische Umschläge, magnetisches Papier oder mit Neodym beschichtete Magnete. Obwohl sie alle die gleiche Funktion erfüllen, kann jeder von ihnen spezifisch an einen ganz bestimmten Artikeltyp angepasst werden, sodass jederzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen dem im Lager zu schützenden Artikel und dem Magneten, der ihn schützt, garantiert wird.
Unterschiede zwischen Permanentmagneten und Elektromagneten
Bevor wir versuchen, die Hauptunterschiede zwischen einem Permanentmagneten und einem Elektromagneten zu erklären, ist es sinnvoll kurz zu definieren, woraus sie jeweils bestehen und wie sie ihren Magnetismus entfalten.
Einerseits sollte berücksichtigt werden, dass in einem Elektromagneten das Magnetfeld durch die Zufuhr von elektrischem Strom erzeugt wird, der letztendlich den Eisenkern verstärkt. Daher geht die Magnetkraft verloren, sobald die externe Stromquelle ausgeschaltet wird. Ein Elektromagnet ist also nichts anderes, als ein Magnet, dessen Magnetfeld durch den Zufluss von elektrischem Strom erzeugt wird, der demnach eine fundamentale Rolle für die Erzeugung des Magnetfeldes ist.
Nichtsdestotrotz ist das Verhalten eines Elektromagneten dem eines Permanentmagneten sehr ähnlich. Der Elektromagnet unterscheidet sich jedoch darin, dass die Intensität der Magnetkraft kontrolliert, also erhöht und verringert werden kann, indem man die Intensität des zirkulierenden elektrischen Stroms ändert.
Der Permanentmagnet hingegen ist zum Betrieb und zur Bereitstellung seiner Magnetkraft nicht auf elektrischen Strom angewiesen. Dieser Magnettyp besteht aus einem ferromagnetischen Material, das durch ein externes Magnetfeld magnetisiert wird. Diese so erhaltene Magnetkraft bleibt auch noch lange, nachdem der Permanentmagnet mit dem externen Magnetfeld in Kontakt gekommen ist bestehen.
In einer technologischen Gesellschaft wie der aktuellen, in der jeden Tag neue Technologien für neue Anwendungen benötigt werden, spielen magnetische Materialien eine sehr wichtige Rolle. Die Verwendung von Dauermagneten oder Elektromagneten hängt von den jeweiligen Vor- und Nachteilen ab, genauso wie von der geplanten Anwendung. Schauen wir sie uns daher einmal im Detail an.
Vor- und Nachteile von Permanentmagneten
Vorteile: für die Erzeugung eines Magnetfeldes ist keine Stromversorgung erforderlich. Da keine elektrische Energie benötigt wird, ist dieser Magnet eine sehr umweltfreundliche Variante. Permanentmagnete können in verschiedenen Größen hergestellt werden, sodass es möglich ist, auch winzige Modelle zu produzieren, die in kleinste Geräte passen.
Nachteile: dieser Magnettyp verliert jedoch bei bestimmten Temperaturen sein Magnetfeld, weswegen er nicht für Geräte verwendet werden sollte, die überhitzt werden können. Mit der Zeit können die Permanentmagnete sich abnutzen, sodass ihr Magnetfeld reduziert wird. Das durch einen Permanentmagnete erzeugte Magnetfeld ist stabil, es kann nicht konfiguriert werden, weswegen man diese Art von Magnet nicht einsetzen sollte, wenn man ein variables Magnetfeld benötigt.
Vor- und Nachteile von Elektromagneten
Nachteile: um das gewünschte Niveau zu erreichen, ist es notwendig, eine große Menge an gewickeltem Kupfer zu verwenden, was es praktisch unmöglich macht, diesen Magnet für Geräte einzusetzen, bei denen nicht genug Platz vorhanden ist. Andererseits besteht auch das Risiko, dass die Anwendung eines zu hohen elektrischen Stroms einen Kurzschluss erzeugt, der den Elektromagneten funktionsunfähig macht.
Bei IMA bieten wir unseren Kunden verschiedene Arten von Magneten an, ob aus Neodym, Ferrit, Samarium, Alnico oder Kunststoff, genauso wie verschiedene Modelle von Elektromagneten so wie Rund-, Rechtecks- und Antriebselektromagnete. Auf unserer Webseite finden Sie alle Merkmale und Bedingungen der einzelnen Modelle, sodass Sie genau die auswählen können, die Ihren Bedürfnissen am besten entsprichen. Schauen Sie in unserem online Shop nach und kontaktieren Sie unser Fachpersonal, falls Sie Fragen haben. Wir helfen Ihnen gerne weiter.